Social Com­mer­ce in klei­nen Hap­pen

Bildbeschreibung (v.l.n.r.): Gremialobmann Markus Miklautsch, Spartenobmann KommR Raimund Haberl, Spartengeschäftsführer Mag. Nikolaus Gstättner © Dietmar Wajand

Neben mund­ge­rech­ten Snacks gab’s beim 1. Busi­ness Lunch der WKO Online­hel­den eine ordent­li­che Por­ti­on Know-how von Social-Com­mer­ce-Pro­fi Mar­kus Miklautsch ser­viert. Sein Cre­do: “Wer nicht wirbt, der stirbt!”

Die WKO Online­hel­den ser­vier­ten mit dem 1. Busi­ness Lunch am 26.02.2025 ein neu­es Ver­an­stal­tungs­kon­zept: Ein Mix aus Online und Prä­senz sowie ein reich­hal­ti­ges Buf­fet als “Top­ping” kam gut an bei den Teil­neh­men­den. Dank der locke­ren Sitz­ord­nung mit Tischen statt klas­si­scher Stuhl­rei­hen konn­ten die Gäs­te ihre Snacks direkt wäh­rend des Vor­trags genie­ßen!

 

Der Online­han­del im Wan­del

“Chef­koch” war dies­mal aber Mar­kus Miklautsch, der mit sei­ner lang­jäh­ri­gen Erfah­rung im Online­han­del ein­fa­che Social-Com­mer­ce-Rezep­te für die Gäs­te auf­tisch­te. Die Zuta­ten dafür sind ein­fach: Dabei han­delt es sich um die Ver­schmel­zung von Social Media und E‑Commerce, also den direk­ten Ver­kauf von Pro­duk­ten über Platt­for­men wie Insta­gram oder Tik­Tok. Ein prä­gnan­tes Bei­spiel ist die Inte­gra­ti­on von Tik­Tok und Shop­i­fy, die in Chi­na und den USA bereits naht­los zusam­men­ar­bei­ten. Dort kön­nen Nutzer:innen Pro­duk­te direkt aus ihren Social-Media-Feeds her­aus kau­fen — ohne Umwe­ge. Das Prin­zip: In den Pos­tings erscheint ein klei­nes Ein­kaufs­wa­gen-Sym­bol, hin­ter dem sich die im Video gezeig­ten Pro­duk­te ver­ber­gen. Die­se kön­nen direkt in der App bestellt wer­den, ohne dass eine neue Sei­te gela­den wer­den muss. Miklautsch sagt: “Der Online­han­del ent­wi­ckelt sich rasant — und je unkom­pli­zier­ter, des­to bes­ser. Weder Kund:innen noch Händler:innen wol­len sich mit sper­ri­gen, eigens pro­gram­mier­ten Web­shops her­um­schla­gen. Der Trend ist klar: Weni­ger Klicks, mehr Ver­käu­fe.”

 

Social Media als unver­zicht­ba­re Wer­be­flä­che

“Wer nicht wirbt, der stirbt!”, ist das Cre­do vom Online­pro­fi. Social Media sei die neue Wer­be­flä­che, die alle nut­zen kön­nen, beton­te Miklautsch. Anhand kon­kre­ter Bei­spie­le zeig­te er, wie Händler:innen aus Kärn­ten Social Media geschickt für ihren Ver­kauf nut­zen: Sei es der Anti­qui­tä­ten­la­den, der mit Vor­her-Nach­her-Vide­os restau­rier­te Möbel­stü­cke prä­sen­tiert, oder der loka­le Shop, der per Social Media Bestel­lun­gen annimmt und tele­fo­ni­sche Bera­tung anbie­tet. “Social Com­mer­ce ist längst kein Trend mehr, son­dern eine ech­te Chan­ce, um Kund:innen auf neu­en Wegen zu errei­chen”, so Miklautsch.

 

Tipps für Social-Media-Anfänger:innen

Wenn Sie gera­de erst begin­nen, sich mit Social Com­mer­ce zu beschäf­ti­gen, kann der Ein­stieg her­aus­for­dernd wir­ken. Mit die­sen prak­ti­schen Tipps gelingt es Ihnen:

  • Klein anfan­gen: Es muss nicht sofort ein per­fekt durch­ge­plan­ter Social-Media-Auf­tritt sein. Ein­fach aus­pro­bie­ren und mit klei­nen Schrit­ten star­ten.
  • Authen­ti­zi­tät zählt: Kund:innen mögen ech­te Ein­bli­cke: Zei­gen Sie Ihre Pro­duk­te, Ihre Ver­kaufs­räu­me oder die Pro­duk­ti­on, anstatt unnah­ba­re Tanz­vi­de­os zu dre­hen.
  • Fotos oder Vide­os? In Kurz­vi­de­os kann viel mehr ver­mit­telt wer­den als in star­ren Fotos. Sie kön­nen etwas erzäh­len und ein Pro­dukt in den Hän­den hal­ten. Wenn Sie sich aller­dings enorm unwohl vor lau­fen­der Kame­ra füh­len, pos­ten Sie eben nur Fotos.
  • Regel­mä­ßig­keit ist wich­tig: Kon­ti­nui­tät sorgt für Sicht­bar­keit. Lie­ber weni­ge, aber regel­mä­ßi­ge Posts und die Kund:innen auf dem neu­es­ten Stand hal­ten.
  • Mehr­wert bie­ten: Lis­ten Sie nicht nur Ihre Ange­bo­te auf, son­dern erzäh­len Sie auch Geschich­ten – etwa zur Ent­ste­hung Ihrer Pro­duk­te, span­nen­de his­to­ri­sche Fak­ten oder unter­halt­sa­me Anek­do­ten aus Ihrem Ver­kaufs­all­tag.
  • Nut­zen von Tools: Pro­gram­me wie Can­va oder Cap­cut erleich­tern die Bild­be­ar­bei­tung und den Video­schnitt. Vie­le sind kos­ten­los zu nut­zen und leicht zu bedie­nen.
  • Unnö­ti­ge Klicks ver­mei­den: Wenn Sie in einer Cap­ti­on auf ein Pro­dukt hin­wei­sen, soll­te der Link direkt zum Arti­kel oder zumin­dest zum Shop füh­ren – nicht zur Start­sei­te. Machen Sie es Ihren Kund:innen so ein­fach wie mög­lich, statt sie umständ­lich suchen zu las­sen.

För­de­run­gen als süßes Fina­le

Nach der Haupt­spei­se kam das Des­sert: Nina Kro­bath, Geschäfts­füh­re­rin des Versand‑, Inter­net- und all­ge­mei­nen Han­dels sowie Exper­tin im E‑Com­mer­ce-Recht, ser­vier­te den Teilnehmer:innen eine Aus­wahl an lukra­ti­ven För­der­mög­lich­kei­ten für den digi­ta­len Han­del. Ob für den ers­ten Schritt in den Onlin­ever­kauf oder die Opti­mie­rung bestehen­der Pro­zes­se – mit den rich­ti­gen För­de­run­gen las­sen sich Social-Com­mer­ce-Pro­jek­te noch effi­zi­en­ter umset­zen. Drei För­de­run­gen ste­hen aktu­ell zur Ver­fü­gung:

Erfolgs­for­mat mit Zukunft

Pra­xis­na­he Inhal­te, ent­spann­ter Aus­tausch und gutes Essen mach­ten die­sen Busi­ness Lunch zum Erfolgs­me­nü. Wer jetzt auf den Geschmack gekom­men ist, muss nicht lan­ge war­ten: Die WKO Online­hel­den haben bereits den nächs­ten Ter­min ange­kün­digt. Ende April gibt es das nächs­te Rezept für aktu­el­le Trends und Ent­wick­lun­gen im Online­han­del.